Strecke 3901: KM-Tafel 32,300 beim Fußgänger-Bahnübergang am Bahnhof Fürstenhagen (Fotografiert im Mai 2014)

Waldkappeler Bahn (Von Haltestelle Oberkaufungen bis Bahnhof Bettenhausen: km 21,240 - km 12,040)

 
[Eschwege -] Waldkappel - Walburg (Hessen-Nassau) -
Kassel-Bettenhausen - Kassel-Wilhelmshöhe - Kassel Hbf

 
Ein etwa 1,2 km langer Streckenabschnitt im Gutsbezirk Kaufunger Wald zwischen Oberkaufungen und Helsa sowie die Strecke von der Kreisgrenze zwischen Eschenstruth und Fürstenhagen bis nach Waldkappel befinden sich im Werra-Meißner-Kreis.
  Jahre­lang war hier nach dem Stell­werk noch eine Block­stelle (ab 1968 nach­weisbar) ein­ge­richtet, die bis 1979 auch die Schran­ken be­dien­te. Zu Zei­ten des Per­sonen­verkehrs stand am Ende des Bahn­steigs ein BÜ-Über­wachungs­signal. Da aber der Ab­stand zum BÜ zu kurz war, so dass ein fah­render Zug even­tuell nicht vor dem BÜ zum Ste­hen kommt, hat­te so ein Sig­nal ein Zu­satz­licht am Schirm.
Überwachungssignal mit Zusatzlicht (Foto: Fred Sonnenrein)
Überwachungssignal mit Zusatzlicht (Foto: Fred Sonnenrein)

Etwas wei­ter ist die Halte­stelle Nieder­kaufungen Bahn­hof für die Straßen­bahn. Das Gleis (Rich­tung Kas­sel), wel­ches die Güter­bahn mit­be­nutzt, ist im Halte­stellen­bereich ein Vier­schienen­gleis, um das Licht­raum­profil der Eisen­bahn zu wahren. Die Straßen­bahn ver­schwenkt hin zum Bahn­steig, die Güter­züge blei­ben auf der Ge­raden. Am west­lichen Ende der Halte­stelle ist ein Fuß­gänger-BÜ mit Licht­zeichen­anlage, die­se Am­pel ist der Güter­strecke ge­schul­det, da an an­deren Haltes­tellen, an denen nur Straßen­bahnen fahren, diese ohne Licht­zeichen­anlage sind. Bei km 18,922 kreuzt die Strecke die Bahnhof­straße, deren Schran­ken früher vom Bahn­hof, später von der Block­stelle mit bedient wurden, heute sind hier Halb­schranken mit Licht­zeichen (seit 1979 Halb­schranken mit Blink­licht­anlage). Der BÜ hatte früher Schranken, später ab etwa Mitte der 1960er Jahre Blilo (Zeit­raum ist nicht ganz ge­sichert) und seit­dem die Tram auf der Strecke fährt, die heutige vor­genann­te Version. Da auch hier ein Bürger­steig ist, hat dieser extra einen eigenen kleinen Schranken­baum. Nebenan steht noch das ehe­malige Bahn­wärter­haus, das heute in Privat­besitz ist.

Kurz darauf läuft die zwei­gleisige Strecke auf ein Gleis zusammen. Der Grund für die ein­gleisige Strecken­führung ist wahr­schein­lich die Brücke über die Stra­ße »Am Hafer­bach« bei km 18,651, die man nicht er­neuern oder ver­brei­tern wollte. Hier­zu sei zu vermerken, dass alle Züge, die die Güter­strecke be­fahren, auf dem Rich­tungs­gleis der Tram nach Kassel, dieses in beide Rich­tungen befahren, da nur über dieses Gleis die Güter­strecke, bzw. Express­strecke erreich­bar ist. Gut 200 Me­ter weiter ist die seit 2001 neu einge­richtete Halte­stelle für die Straßen­bahn Nieder­kaufungen Mitte, an deren östlichen Ende der Fuß­gänger-BÜ mit Licht­zeichen-Anlage ist, um die Bahn­strecke gefahren­frei zu über­queren. Hier ver­zweigt die Tram­strecke wieder zu einem Sechs­schienen­gleis, um der Güter­bahn das größere Licht­raum­profil zu er­mög­lichen. Prak­tisch ist hier, dass direkt neben Haltestelle ein Dis­counter, ein Super­markt und ein Drogerie­markt sind, sozusagen Super­markt mit Bahn­anschluss. Kurz nachdem bei km 18,069 kreuzt die Straße »Am Setze­bach« die Bahn, bei dem früher die Schran­ken vom Posten 18 aus ge­schlos­sen wurden, seit 1979 waren hier bereits Halb­schranken mit Blink­licht vorhanden. Heute sind hier Halb­schranken mit Licht­zeichen instal­liert.

100 Me­ter in Rich­tung Westen fließt der Setze­bach durch einen Wasser­durch­lass unter der Strecke hin­durch. ½ km nach dem BÜ unter­quert die Bahn die 4-spurige B 7, gebaut in den 1970/80er Jah­ren. Nach einem wei­teren Wasser­durch­lass wird die Strecke wieder zwei­gleisig. Bei km 17,126 war lange Zeit ein unge­sicherter Feld­weg-Über­gang, der heute zum Trampel­pfad geworden ist. Ob hier über­haupt noch die Gleise be­treten werden, ist zweifel­haft.

Etwa bei km 17,030 beginnt paral­lel zur Tram­bahn­strecke das Stumpf­gleis für die An­schlies­ser des Industrie-Ortes Papier­fabrik, der noch zur Gemeinde Kau­fungen gehört. Hier befin­det sich unter anderem ein Logistik­zentrum und stahl­ver­arbei­teten Indu­strie. Die Tram­strecke trennt sich end­gültig von der Güter­bahn etwa bei km 16,460. Das Anschluss­gleis ver­läuft noch gut 100 Me­ter paral­lel zu den anderen zwei Strecken, bevor die Güter­bahn zweigt. Aus dieser gehen laufend Anschluss­gleise zu verschie­denen Bahn­kunden. Einige sind heute noch vorhanden, wie Klöckner und Hack­länder.

Gemeinsam kreuzen beide (Tram und Güter­bahn) den BÜ Industrie­straße, der extra für die Fuß­gänger einen be­schrank­ten Über­weg hat. Öst­lich und west­lich des Bahn­über­gangs liegt an der Tram­strecke die Halte­stelle Industrie­straße. Ein­steigen zur Güter­strecke war hier nicht möglich.

Ehemals ging nach Nord­osten aus dem Bahn­hof noch ein Anschluss­gleis zur ehe­maligen Papier­fabrik (an dieser Stel­le ist heute ein Logistik­unternehmen), wes­wegen der Bahn­hof erbaut wurde und seinem Namen er­halten hat. Das Bahnhofs­gebäude mit Güter­schuppen, das südlich der Gleise bei km 15,94 lag, wurde höchst­wahrschein­lich abgerissen (oder even­tuell aber im 2. Welt­krieg zerstört) und durch einen Neu­bau ersetzt. Auch dieser wurde abge­rissen, 1994 war er noch vorhanden, heute sieht man davon nichts mehr. Bereits zum Sommer­fahrplan am 23. Mai 1982, drei Jahre vor Ein­stellung des Personen­verkehrs 1985 war der Bahn­hof/Halte­punkt Papier­fabrik aufge­löst, wo­bei dieser noch 1967 noch regen Per­sonen-, Express­gut- und Wagen­la­dungs­verkehr hatte.

Im Bereich des ehemaligen Bahn­hofs, zwischen Haltestelle Industrie­straße und der Wende­schleife Papier­fabrik, sind die Gleise durch gelbe Spur­hal­te­stan­gen stabi­lisiert, um die Spur­weite zu halten.

Westlich des ehem­aligen Bahnhofs ist die Wende­schleife an der Halte­stelle Papierfabrik, der paral­lel verlau­fenden Tram­strecke, an deren beiden Bahn­steig­enden je ein Fuß­gänger-BÜ ist, wovon der West­liche auch die Güter­strecke quert. Dieser Über­weg war schon zu Zei­ten der Wald­kappeler Bahn als unge­sicherter Bahn­über­gang vorhanden, was ein Video aus 1994 belegt. Eine be­dingte Ab­sicherung war durch Absper­rungen gegeben, die umlaufen werden mussten. Nur 100 Me­ter weiter kreuzt ein Anschluss­gleis (Ponn­dorf Geräte­technik + Ponn­dorf Anlagen­bau), das aus der Güte­rbahn heraus­führt, die Tram­bahn­strecke. Die Querung ist zur­zeit eine Langsam­fahrstelle, da die Gleise hier leichte Verwer­fungen haben. Kurz nach der Fa­brik unter­queren beide Strecken (Tram und Güter­bahn) die Bundes­autobahn A 7, und nach etwa 100 Me­tern tren­nen sich die Wege der Straßen­bahn- und der Eisen­bahn­strecke. Die Tram­strecke geht auf Straßen­niveau an der Leip­ziger Straße in Kas­sel-Betten­hausen entlang, die Eisen­bahn auf die für sie gebauten Trasse. Bei etwa km 15,045 gibt es einen unge­sicherten Fuß­gänger-BÜ, der gut ein­sehbar ist, dort kommt man vom neben liegen­dem Wohn­gebiet zur Straßen­bahn-Halte­stelle Kupfer­hammer. Diesen gibt es erst seitdem die Tram bis nach Papier­fabrik fährt. Nach erst etwa ¾ km kommt die nächste Querung für den Individual­verkehr, der unter der Brücke Forst­bachweg die Bahn kreuzt. Nach einigen Gleis­anschlüssen kreuzt die Bahn mit einem BÜ (früher mit neben­stehenden Posten 13a, später nur 13) die Forst­feld­straße, nach weiteren 750 Me­tern und dazwischen mit mehreren Gleis­anschlüssen kommt der nächste BÜ (Ochs­häuser Straße), bei dem der Posten 12 (1994 vor­handen) stand.

Danach beginnt der Bahnhofs­bereich des Bahn­hofs Betten­hausen mit dem Aus­zieh­gleis, von dem aus der An­schluss zum Elek­trizitäts­werk, Gas­werk und einigen anderen Industrie­betrieben ging. Neben dem Personen­halt, der Cassel–Wald­kappeler Bahn, sowie eine Ver­bindung zum Bahn­hof der Söhre­bahn (1912 – 1966), ist hier auch heute noch ein Güter­bahnhof (laut Hess. Nieder­sächsi­scher All­gemeinen der letzte in Kassel), auf welchem Züge zusammen­gestellt werden. Hier werden Züge aus den Industrie­gebieten Waldau, Betten­hausen und Papier­fabrik und vom Fuldahafen hierher gebracht. Bis 2011 auch Züge, die aus Richtung Hafen­bahn (Kasseler Hafen) kamen, diese Strecke ist aber zwischen­zeitlich still­gelegt und teil­weise abgetragen. Zwischen den Bahnhofs­gleisen und dem genannten Anschluss­gleis steht das Stellwerk Bo (Bettenhausen Ost). Gut 250 Me­ter weiter beginnt der Güter­schuppen, der aus 5 Gebäuden be­steht und etwa 200 Me­ter lang, aber heute außer Betrieb ist. 60 Me­ter nach Ende des Güter­schuppens steht zwischen den Gleisen das Stell­werk Bf (Bet­ten­hausen Fahr­dienst­leiter), etwa schräg gegen­über stand das Empfangs­gebäude, an das wurden 1921 ein Neben­ge­bäude, die Signal­meisterei, sowie noch Lager­ge­bäude ange­baut. Das bei der Eröff­nung der Bahn gebaute Empfangs­gebäude wurde im zweiten Welt­krieg teil­weise zer­stört. Der über­ge­bliebene Teil wurde noch bis An­fang 1960 genutzt, wobei 1950 ein Sozial­ge­bäude dazu kam. Ein neues Empfangs­ge­bäude wurde in meh­reren Etap­pen ge­baut und eröff­net, danach wurde das Alte abge­rissen. In 1960 wurde hier eine Bahn­meisterei eröff­net. Auch das neue Empfangs­ge­bäude wurde, nach der Ein­stellung des Personen­verkehrs 1985 nach Esch­wege, nicht mehr gebraucht und in 1998 oder 2003 (je nach Quellen­angabe) abge­rissen. Heute steht auf der Fläche des Empfangs­ge­bäudes eine Auto­werkstatt.
 
Karte der Waldkappler Bahn, Ausschnitt aus Karte der BD Kassel von 1957 (Quelle: Manfred Knappe)
Mit freundlicher Genehmigung von Manfred Knappe

Überall an der Tram­strecke wurde bei der Reak­ti­vierung des Personen-Nahver­kehrs die alte Sicherungs­technik, wie mecha­nische Stell­werke und orts­bediente Schran­ken abgebaut und durch elek­tronische Stell­werke, wie bereits erwähnt, in Ober­kaufungen und Fürsten­hagen ersetzt, die von Kas­sel-Wilhelms­höhe fern­ge­steuert werden. Die Bahn­über­gänge werden je nach Fre­quen­tierung mit ver­schieden auf­wendiger Technik versehen. Von einem ein­fachen, nicht gesicher­ten Über­gang über Licht­zeichen, Halb­schranken bis hin zu Voll­schranken bei erhöhter Unfall­gefahr.

Die Haltestelle Oberkaufungen Bahnhof beginnt eigentlich schon mit der Ver­zweigung in zwei Richtungs­gleise vor den Bahnsteigen.

Am südöstlichen Ende der Bahnsteige ist der Fußgänger-Bahnübergang (BÜ) mit Licht­zeichen-Anlage für die direkt folgende Haltestelle »Ober­kaufungen Bahn­hof«. Die Licht­zeichenanlage ist nur für die Güterstrecke, der Über­gang der Tram­strecke ist technisch nicht gesichert. Am anderen Ende der Halte­stelle gibt es noch einen zweiten Fuß­gänger-BÜ, der eben­falls nicht gesichert ist, der aber nicht mehr die Güterstrecke kreuzt. Auch hat es hier eine Mög­lichkeit zum Ein­steigen auf die Güter-/Express-Strecke gegeben.

Östlich des Bahn­steiges steht das neue fern­bediente Stellwerk für Ober­kaufungen. Zwischen der Halte­stelle und dem neugebauten Stell­werk für die Tram­strecke steht noch ein zwei­flügliges Form­signal als Denkmal.

Aus der Haltestelle gehen drei Gleise heraus:
1x Richtungsgleis nach Niederkaufungen (und weiter nach Kassel)
1x Richtungsgleis zur DRK-Klinik Kaufungen (und weiter nach Helsa)
Und das Gütergleis, bzw. das ehemalige Expressgleis, das auch immer noch zum Regio-Tram-System gehört.

Wie schon oben, sowie im vorherigen Teil erwähnt, beginnt die Haltestelle bereits bei der Trennung in die Richtungsgleise, wobei hier neben dem Güter-, bzw. Tram-Gleis noch ein Abstellgleis vorhanden ist, das für Verstärkerfahrten in Verkehrspitzen von der Haltestelle Oberkaufungen Bahnhof die Verkehrssituation entspannen soll.

Bei km 21,040 steht auch heute noch das Bahnhofsgebäude Oberkaufungen, was zwischenzeitlich renoviert wurde und heute für Events gemietet werden kann. Nebenan stehen zwei Eisenbahn-Personenwagen, die das Ganze noch mal aufwerten sollen. Der ehemalige Bahnhof hatte einen Güterschuppen angebaut, an dem ein Kopfgleis endete. Im Bahnhof war auch der Fahrdienstleiter untergebracht im Stellwerk Of. In 1994 war der Bahnhof auf ein Durchgangsgleis zurückgebaut und die alten Bahnhofsgleise lagen brach.

Seit 1883 gab es einen Bahnanschluss zur Zeche Freudental (wird auch Freudenthal geschrieben), bei der durch den Umschlag auf die Bahn, die Förderanlagen modernisiert und ein Kohlebunker erstellt wurde. Eine Dampfmaschine übernahm die Schachtförderung. Gleichzeitig wurde zu dem gebauten Verladebunker eine Drahtseilbahn errichtet, die von hier zu dem etwa ein Kilometer entfernten Bergwerk Mittelthal ging. Durch den technischen Fortschritt erhöhte sich der Braunkohleabbau und man belieferte jetzt auch die Industrie in Kassel. Jährlich wurden nun zwischen 50- und 70-tausend Tonnen Braunkohle gefördert und verladen. 1926 waren die Gruben fast ausgekohlt. Wegen immer wieder auftretender Grubenbrände und Wassereinbrüche wurden diese dann vorübergehend stillgelegt, auch weil die gesamtdeutsche wirtschaftliche Situation schwieriger war. Die Förderanlagen und der Verladebunker wurden abgerissen.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden wieder Brennstoffe vermehrt gebraucht. Nach Bohrungen in der Nähe wurde der Tagebau Grafen-Weinberg 1948 aufgeschlossen. Anfangs noch mit Handförderung wurde bald eine Kettenbahnförderung aufgebaut, sowie auch ein Eisenbahnanschluss wieder angelegt und ein neuer Verladebunker errichtet. Nach weiteren Tagebau-Gebieten Lempersbachfeld, Steinertfeld und Struthfeld, die jeweils auch die Kettenbahn, die zum Verladebunker ging, benutzen und teilweise sogar per Grubenbahn mit Dampf und Diesel bis zur Kettenbahn fuhren, wurde der Tagebau 1965 eingestellt. Jetzt wurde nur im Tiefbau aus der Grube Ebner bei Mittelthal gefördert, nach mehreren Wassereinbrüchen wurde 1971 der Kohleabbau eingestellt. Über 1,5 Mil­li­onen Tonnen Braunkohlen wurden hier bei Kaufungen gefördert und mit der Bahn abtransportiert. Der Tagebau wurde teils als Mülldeponie der Stadt Kassel zugeschüttet und rekultiviert. Es entstand dann der Steinertseepark als Freizeit- und Erholungszentrum.

Weithin bekannt ist hier jetzt die Steinertseebahn des Modellbahnclubs Kassel. Eine Echtdampf-Modelleisenbahn zum Mitfahren für groß und klein.

Nach 400 Me­tern trennen sich die Parallelstrecken der Straßenbahn (die ab hier bis zur Zusammenführung, durch Ober- und Niederkaufungen mit mehreren Haltestellen geht) und die Güterbahn. Nur wenige Meter weiter quert der Struthweg die Güterstrecke mit einem Bahnübergang, der 1985 mit Blilo (Blinklichtanlage vom Lokführer überwacht, also mit Überwachungssignalen) versehen war. Heute ist hier eine Halbschranke mit Lichtzeichen, eine sogenannte Bedarfsampel.

km 20,672: Bahnübergang Struthweg, Oberkaufungen (Foto: Google Maps)
BÜ Struthweg in Oberkaufungen (Blick von oben, Google Maps

25 Me­ter südöstlich des Bahnübergangs kreuzt der Struthweg auch die zwei­gleisige Straßen­bahn­strecke, der hier mit einer eigenen Ampel­anlage ohne Schranken gesichert wird. Die Straßen­bahn biegt hier nach Süden ab in die Orts­durch­fahrten von Ober- und Nieder-Kaufungen.

100 Me­ter weiter quert die Güterbahn den Lempersbach. Nach der ersten Los­sebrücke von Kassel aus, geht nach etwa 260 Me­tern ein unge­sicherter Fuß­weg über die Bahn, der durch ver­setzte Absper­rungen ein unbe­dachtes Über­queren verhindert. Die nächste Mög­lichkeit als Fuß­gänger die Seite zu wech­seln, bietet eine geschwun­gene Fuß­gän­gerbrücke nach wei­teren 300 Me­tern. Nach nur 100 Me­tern unter­quert die Bahn die Leipziger Straße (K 7), die ehe­malige B 7 bis zum Bau der Um­gehungs­straße, die aber auch schon etwas nach Norden ver­legt wurde, um den Bahn­übergang, zu­letzt mit Bli­lo, der min­destens bis 1965 bestanden hat, durch die heu­tige noch be­ste­hende Brücke zu erset­zen. Der BÜ wurde höchst­wahr­schein­lich vom Bahn­hof Nieder­kau­fungen aus bedient. Bei km 19,320 fügt sich die alte Strecke wieder in die Tram­­strecke ein, die hier wie­der aus Kau­fungen zwei­gleisig heraus­kommt, wobei hier von bei­den Sei­ten nur mit 30 km/h ge­fahren wer­den darf. Aller­dings ist die Güter­bahn nicht mit dem zwei­ten Gleis, dem Rich­tungs­gleis nach Ober­kau­fungen, ver­bun­den. Mit dem km 19,026 er­reicht die Bahn den ehe­ma­ligen Stand­ort des Bahn­hofs Nieder­kaufungen, an des­sen Em­pfangs­gebäude auch ein klei­ner Güter­schup­pen ange­baut war. Auch hier war ein klei­nes Stell­werk (wahrscheinlich als »Nf« be­zeich­net), in dem der Fahr­dienst­leiter tätig war. Der Bahn­hof hatte ein Em­pfangs­gebäude, wel­ches in den Kriegs­jahren, so ist es auf einem Bild zu sehen, einen Auf­bau hat, ähn­lich eines Wach­turmes. Ob dieser nun für den Fahr­dienst­leiter war, ist noch nicht ge­sichert, da es auch noch einen An­bau dafür gab, der auch noch in den 1960er Jahren vor­han­den war (der Wachturm war ver­schwun­den) und ge­nutzt wurde. 1985 war der Bahn­hof bereits abgeris­sen (mindestens bis 1977 noch vorhanden, die­ses ist durch einen Gleis­plan nach­weisbar) und durch eine Warte­halle ersetzt, das ehe­malige Lade­gleis war auch nicht mehr vor­handen, wo­durch das Stell­werk über­flüs­sig wurde. Hier­mit war Nieder­kau­fungen zu einem Halte­punkt geworden. An der Stelle, wo ehemals das Bahn­hofs­gebäu­de stand, steht heute eine Trafo­station.
 
km 21,240: Bahnübergang über Tram- und Güterstrecke, Nordwestseite (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,240: Bahnübergang über Tram- und Güterstrecke,
Nordwestseite (Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,240: Bahnübergang der Güterstrecke am Bahnhof Oberkaufungen, Ostseite (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,240: Bahnübergang der Güterstrecke am Bahnhof
Oberkaufungen, Ostseite (Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,240: Bahnübergang Güterstrecke am Bahnhof Oberkaufungen, Nordostseite (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,240: Bahnübergang Güterstrecke am Bahnhof Oberkaufungen,
Nordostseite (Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,240: Bahnübergang Güterstrecke am Bahnhof Oberkaufungen, Nordseite (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,240: Bahnübergang Güterstrecke am Bahnhof Oberkaufungen,
Nordseite (Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,240: Betonschalthaus am Bahnübergang Oberkaufungen (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,240: Betonschalthaus am Bahnübergang Oberkaufungen
(Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,200: Stellwerk Oberkaufungen der KVG, Westseite (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,200: Stellwerk Oberkaufungen der KVG, Westseite
(Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,200: Stellwerk Oberkaufungen der KVG, Südseite (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,200: Stellwerk Oberkaufungen der KVG, Südseite
(Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,200: Stellwerk Oberkaufungen der KVG, Nordseite (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,200: Stellwerk Oberkaufungen der KVG, Nordseite
(Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,200: Stationsschild der Halterstelle Oberkaufungen Bahnhof (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,200: Stationsschild der Haltestelle Oberkaufungen Bahnhof
(Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,200: Haltestelle Oberkaufungen Bahnhof, Ostseite (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,200: Haltestelle Oberkaufungen Bahnhof, Ostseite
(Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,165: Fußgänger-BÜ, nur die Tramgleise überquerend, Südwestseite (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,165: Fußgänger-BÜ, nur die Tramgleise überquerend,
Südwestseite (Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,165: Fußgänger-BÜ, nur die Tramgleise überquerend, Blickrichtung Nordwesten (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,165: Fußgänger-BÜ, nur die Tramgleise überquerend,
Blickrichtung Nordwesten (Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,150: BÜ-Überwachungssignal für Bahnübergang bei km 20,600 (Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,040: Haltestelle Oberkaufungen (Fotografiert von Wikipedia-Benutzer Feuermond16 im November 2013)
km 21,040: Haltestelle Oberkaufungen. Fotografiert von Wikipedia-
Benutzer Feuermond16 im November 2013 und ist unter Creative-
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lizenziert, zum Orignalbild
 
Siehe Bild auf der linken Seite
km 21,150: BÜ-Überwachungssignal für Bahnübergang bei km 20,600 (Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,040: Bahnhofsgebäude Oberkaufungen, Südostseite (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,040: Bahnhofsgebäude Oberkaufungen, Südostseite
(Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,040: Bahnhofsgebäude Oberkaufungen, Ostseite (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,040: Bahnhofsgebäude Oberkaufungen, Ostseite
(Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,040: Bahnhofsgebäude Oberkaufungen, Nordseite (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,040: Bahnhofsgebäude Oberkaufungen, Nordseite
(Fotografiert im Mai 2018)
 
km 21,040: Haltestelle Bahnhof Oberkaufungen (Fotografiert im Mai 2018)
km 21,040: Haltestelle Bahnhof Oberkaufungen
(Fotografiert im Mai 2018)
 
km 19,030: Haltestelle Niederkaufungen Mitte, Sechs-Schienen-Gleis (Fotografiert von Wikipedia-Benutzer Julo)
km 19,030: Haltestelle Niederkaufungen Mitte, Sechs-Schienen-Gleis
Fotografiert von Wikipedia-Benutzer Julo und steht unter
GNU-Lizenz für freie Dokumentation, zum Orignalbild
 
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